DOTA

(Singer- & Songwriter/ Deutschland)    

Selten war DOTA so gut und so wichtig wie heute. Die Berliner Indie-Queen schreibt Lieder, die tatsächlich gebraucht werden. Nein, hier ist nicht nur die Rede von „Keine Zeit“, der Hymne der Klimabewegung. Es geht um viele Dota-Lieder, die den Blick auf die Welt nachhaltig verändern und öffnen – in kleinen, alltäglichen Details und im großen Ganzen.

Ein Brombeerbusch am Wegesrand wird die idyllische Unbeschwertheit von „Sommer für Sommer“ wachrufen, jeder Schwimmbadbesuch die Zeilen aus dem Lied „Bademeister“. In einer sich ewig im Kreis drehenden Diskussion über die Weltlage wird man in Gedanken die lila Fee „Galaktika“ zur Hilfe rufen wollen. Und wer sich das nächste Mal dabei erwischt, im Social-Media-Feed einem personalisierten Werbelink zu folgen, wird vielleicht an die Zeilen denken: „Und weil der Algorithmus sagt, dass ich es mögen muss. Und wenn es mir dann tatsächlich gefällt. Ich hasse es.“

Seit rund 10 Jahren tourt und veröffentlicht sie gemeinsam mit ihren Musikern unter DOTA. 2020 erschien das viel beachtete Album „Kaléko“ mit Vertonungen der Texte von Mascha Kaléko. Und nur ein Jahr später „Wir rufen dich, Galaktika“, das unter anderem mit dem Jahreshauptpreis 2021 der Deutschen Schallplattenkritik in der Sparte Liedermacher ausgezeichnet wurde.

Politisch engagiert, begnügt sich DOTA nicht damit, die „richtige“ Meinung zu haben und Parolen für Gleichgesinnte zu liefern. Stattdessen konfrontiert sie sich mit ihrer eigenen Ratlosigkeit. Keine Antworten – dafür Lieder, in denen man sich zumindest für die Dauer eines Refrains der Utopie hingeben kann.